Bauherr: Gemeinde Möckmühl
Kosten: ca. 3 Mio Euro (brutto)
NGF: 820 M²
BRI: 5.000 M³
Bauzeit: 2011 – Jan. 2012
ORGANISATION
Gemäß dem Motto „Aus dem Bestand entwickeln“, wird, unter Berücksichtigung der bestehenden Organisationsstruktur im Innern, das Gebäude behutsam saniert, umgebaut und ergänzt.
Über den neuen attraktiven Hauptzugang an der Nahtstelle zwischen Bestandsge-bäude und Erweiterungsbau wird die neue Stadthalle direkt vom Vorplatz aus erschlossen.
Das neue Foyer verbindet somit als übergreifendes Element Alt und Neu, ist Erweiterungsfläche des Saalraumes sowie auch flexibel nutzbare und bewirtschaftbare Veranstaltungsfläche.
An dieses Foyer sind alle wichtigen Bereiche wie Saal, Küche, Garderobe, Sanitär-bereich und Terrasse direkt angebunden.
Der bestehende Festsaal erweitert sich um ca. 5 m Länge und bietet mit nunmehr ca. 250 m² eine flexibel nutzbare Fläche.
Das nach Süden erweiterte Bestandsgebäude beinhaltet Bühne, Bühnenneben-räume und den Künstlerbereich, sowie im OG die Technikzone.
Im östlich vorgelagerten Erweiterungsbau sind im Wesentlichen die Versorgungs-räume untergebracht.
ARCHITEKTUR / GESTALTUNG
Die charakteristische Gebäudeform, die vertraute äußere Erscheinung der Stadt-halle mit ruhigem Satteldachgebäude soll auch nach der Sanierung noch deutlich bleiben.
Durch den Rückbau der westlichen Anbauten erhält das Bestandsgebäude seine ur-sprüngliche Kraft zurück und öffnet sich zum Grünbereich, zur Jagst und zur Altstadt hin.
Aus diesem Bestand heraus entwickelt sich der neue Festsaal als eine in den Dach-raum offene Einheit. Die vorhandene Hallendachkonstruktion mit Holzsparren und unteren Zugbändern soll erhalten werden und somit auch weiterhin prägendes Element bleiben.
Über eine Elementfaltanlage ist ein Teil des Foyers der Saalfläche zuschaltbar.
Bühne, Bühnennebenräume komplettieren als ergänzende Anbauten den Hauptbau-körper im Süden.
Unter Berücksichtigung der Tragstruktur des Bestandsgebäudes wird die westliche Außenwand großzügig verglast.
Von Saal und Foyer ergibt sich somit eine interessante Blickbeziehung zu Jagst und Altstadtsilhouette.
Eine vorgelagerte Terrasse vermittelt zwischen innen und außen und verstärkt den Bezug zur Umgebung.
Der Neubauteil ergänzt als eigenständiges Element, vom Hauptbaukörper abgelöst, das Gebäudeensemble.
Er bildet selbstbewusst und markant den Abschluss nach Osten.
Zur Andienungszone mit geschlossener Fassade zeigt er sich zum Vorplatz und Ein-gangsbereich hin als offenes, einladendes Element.