- Lage
Mit Schwimm- und Erlebnisbad , Saunawelt und Fitnessstudio unter einem Dach, richtet sich das AquaNat’Our an Familien, Sportler und Erholungssuchende gleichermaßen. Der Name lehnt sich an den Naturpark Our an, der sich über 7 Gemeinden im Nordosten des Landes erstreckt und in dessen Mitte sich das Gelände des „Parc Housen“ mit dem AquaNat’Our befindet.
Die städtebauliche Gesamtsituation wird geprägt von den heterogenen Gebäuden des Schul- und Sportzentrums, der offenen, ländlichen Umgebung und der harmonischen Eingrünung des gesamten Bereiches.
Die Lage des neuen Schwimmbades am Rande des Sportparks wird dabei von mehreren Faktoren bestimmt. Zum einen signalisiert das Heranrücken an die Erschließungsstraße die Verbindung, die Nähe zur gebauten Umgebung und den erforderlichen Respekt gegenüber dem angrenzenden Landschaftsraum. Darüber hinaus wird hierdurch eine möglichst große Fläche im Westen und Südwesten freigehalten, die durch Sommeraufenthaltsbereiche, Spiel- und Sportflächen und eine weitläufige Saunalandschaft optimal genutzt werden kann.
Die städtebaulich sehr kompakte Gebäudegroßform zeigt eine angenehm ruhige, aber auch angemessen kräftige Signifikanz im Gebäudeensemble und bildet einen markanten Übergang zur freien Landschaft. Der Großform eines fast quadratischen Flugdaches sind die weiteren Funktionsbereiche wie Sauna und Fitnessbereich zusammen mit dem Schwimmbad untergeordnet. Der Bauteil der separat betriebenen Gastronomie ragt als Aufmerksamkeit erregendes Zeichen aus dem Eingangsbereich hervor.
- Erschließung
Die städtebauliche Leitidee der kompakten Großform findet im Erschließungssystem im Prinzip der kurzen Wege und klaren Organisation seine Fortsetzung. Während vom Parkplatz im Südosten des Gebäudes eine großzügige, flach geneigte Rampe zum Eingangsvorplatz führt, gelangt man vom Straßenbereich und den gegenüberliegenden Stellplätzen über eine breite Zugangstreppe auf das um ein Geschoss angehobene Eingangsniveau.
Von diesem prominenten Vorplatz und der angegliederten Rampe werden alle wesentlichen Gebäudefunktionen direkt und auf kurzem Wege erschlossen:
– Haupteingang mit Foyer
– Zugang externe Gastronomie
– Außenzugang und Schaufenster-Shop
– Externer Zugang Fitnessbereich
– Schwimmbadeingang Schüler und Vereine
– Mitarbeitereingang
Die etwas erhöhte multifunktionale Platzsituation gewährleistet zudem eine klare und angenehme Trennung zwischen Fahr-, Fußgängerbereich und ruhendem Verkehr einerseits und Restaurantterrasse und Entréezone andererseits. Darüber hinaus ist es durch die transparente Windfanganlage schon vom Vorplatz aus möglich, durch das Gebäude über die Badelandschaft hinweg in den angrenzenden Landschaftsraum zu blicken.
Die Gebäudever- und Entsorgung erfolgt über einen ebenerdig von der Straße aus an fahrbaren, sichtgeschützten Wirtschaftshof. Die klare Abtrennung zum Besucherzugang vermeidet unerwünschte und gefährliche Funktionsüberschneidungen und Wegkreuzungen. Sowohl Küche und Technikbereich werden über diesen Wirtschaftshof angedient.
Durch die harmonische Einordnung des Gebäudes in das natürliche Gelände und eine behutsame Geländemodellierung sind alle wesentliche Bereiche und Funktionen ebenerdig erschlossen.
- Organisation
Das Grundprinzip der inneren Erschließung, der Grundrissorganisation orientiert sich ganz wesentlich am städtebaulichen Entwurfsgedanken, der Kompaktheit des Gebäudes und der kurzen und klaren Erschließungswege. Wesentliche Funktionseinheiten wie Küche und Eingangshalle sind so zentral angeordnet, dass direkt alle wichtigen Gastrostandorte angeschlossen werden können, und dass über großzügige Blick-beziehungen, schon von der Eingangshalle aus, eine optimale Orientierung der Besucher gewährleistet ist.
Während der große multifunktionale Vorplatz wichtiges übergeordnetes Bindeglied darstellt, ist das transparente Windfangelement die Verknüpfung, das Verbindungselement zwischen Innen und Außen. An die großzügige Eingangshalle und das Windfangelement sind alle wesentlichen Nutzungs-einheiten auf kurzem Wege direkt angeschlossen:
– Externe Gastronomie
– Kassentheke mit Infobereich
– Badeshop mit Innen- und Außenzugang
– Übergang zu den Drehkreuzen und den Wertfächern
– Foyer-Bistro
– Verwaltungs- und Personalbereich
– Foyerzugang Fitnessbereich
– Über Umkleide- und Sanitärbereich, Zugang zur Badehalle.