Die Mediathek besteht aus zwei sich gegenüber stehenden Baukörpern. Sie werden durch verglaste Stege über der Schindlerstraße miteinander verbunden.
Wert wurde gelegt auf die Aufnahme der vorhandenen Baukanten des bestehenden Umfelds.
Die Blickbeziehungen von der Marktstraße zum Zweirad-Museum hin, werden durch eine Aufweitung am Ende der beiden Baukörper zusätzlich vergrößert. Der dadurch entstandene großzügige Platz ist eine günstige Voraussetzung zur Ansiedlung von Läden im Erdgeschoss. Hier hat sich ein Ökomarkt, welcher heimische Produkte vertreibt, etabliert.
Die Wegebeziehung für Fußgänger in der Altstadt wird aufgenommen und mit einer Verbindung durch den Baukörper von der Neckargasse bis zur Schlossgasse ermöglicht.
Im Längsbaukörper befindet sich der Haupteingang. Hier sind auch die akustisch lebhafteren Zonen, wie z. B. Bistro, Verbuchung und Veranstaltungssaal angeordnet. Der ruhigere Kernbereich der Mediathek befindet sich räumlich getrennt im quadratischen Baukörper, welcher durch die beiden verglasten Stege im 1. und 2. Obergeschoss auf kurzen Wegen angebunden und erschlossen wird. Hier befinden sich die Bücher- und Lesesäle einschließlich einer Kinderbibliothek.
Überlegungen wurden für das innovative Energiekonzept angestellt, d.h. Nutzung der Tiefgaragenbodenplatte als Bodenabsorber.
Bauteilkühlung im Sommer:
Über Betonkernaktivierung wird dem Gebäudeinnenraum Wärme entzogen und dem Bodenabsorber zugeführt.
Bauteilheizung im Winter:
Über Bodenabsorber wird dem Erdreich unter dem Gebäude Wärme entzogen und über Wärmepumpen den Bauteilen zugeführt.